Vorstandschaft der DJK Kammer einstimmig wiedergewählt
Fehlende Turnhalle wird zunehmend ein Problem
Kontinuität in der Vorstandschaft bei der DJK Kammer. Bei den Neuwahlen wurden alle Vorstandsmitglieder einstimmig wiedergewählt. Wenngleich Corona den Sport und sehr viele Aktivitäten ausgebremst hat, ist der Verein verhältnismäßig gut durch die Krise gekommen. Große Probleme bereiten der DJK jedoch die fehlende Turnhalle in Kammer, was in einigen Abteilungen schon stark spürbar ist.
Vorstand Herbert Baumgartner begrüßte zur diesjährigen Jahreshauptversammlung der DJK Kammer. Die Einstimmung in die Versammlung übernahm Gemeindereferentin Monika Angerer, die zugleich neue geistliche Beirätin des Vereins ist. Angerer zog einige Parallelen zwischen Kirche und Sport und stellte dabei insbesondere die Begeisterung in den Vordergrund.
In seinem Bericht stellte Baumgartner fest, dass wieder gut die Hälfte des Jahres von Corona geprägt gewesen seien. Durch die Einschränkungen mussten nicht nur alle Veranstaltungen abgesagt werden, sondern es konnte auch kein Sport ausgeübt werden. Der Hallensport war auch in diesem Winter über weite Strecken nicht, oder nur unter derart harten Auflagen möglich, so dass dieser praktisch nicht durchführbar gewesen ist. Zwar hat sich der Verein zum Beispiel über Online-Gymnastik-Kurse beholfen, aber letztlich konnte dies natürlich nur einen kleinen Bruchteil des normalen Angebots ersetzen. Aktuell sind wieder alle Sportarten möglich und der Betrieb ist auch wieder gut angelaufen.
„Größtes Problem ist aktuell die fehlende Turnhalle“, so der Vorsitzende. „Wir können aktuell schlicht kein Kinderturnen, nur ein sehr eingeschränktes Gymnastik-Programm und kein Tischtennistraining anbieten“, so Baumgartner weiter. Das schlage sich bereits auf die Mitgliederzahlen nieder. In der Krise fiel der Mitgliederstand sogar unter die 600er Marke.
Kassenwartin Bettina Hackl konnte dennoch für das Jahr 2021 einen kleinen Überschuss verzeichnen. Jedoch sind einige Sanierungen am Sportgelände geplant. Die Versammlung stimmte daher einem Defizit im Haushaltsplan für das laufende Jahr ohne Gegenstimmen zu.
Aus den Abteilungen gab es auch jede Menge zu berichten. Die Fußballabteilung hat eine komplett neue Führung unter der Leitung von Georg Huber. Dieser konnte auch gleich die Rückkehr von Robert Schneider auf den Trainerstuhl in der A-Klasse zur neuen Saison verkünden. Alleine im Fußball habe man aktuell ca. 70-80 Kinder und Jugendliche die in Groß- und Kleinfeld Mannschaften aktiv sind. Viel laufe heutzutage über Spielgemeinschaften, teilweise mit sogar drei Vereinen. Stefan Ober übergab nach neun Jahren als Fußball-Jugendleiter die Aufgaben an Oliver Freinecker und Dominik Lehr, die positiv auf die Zukunft des Kinder- und Jugendfußballs der DJK blicken.
Für die Skiabteilung war zwar ein Training ab Weihnachten wieder möglich, jedoch musste man auf alle großen Rennen verzichten. Umso erfreuter war Johannes Pollak, dass man eine Vereinsmeisterschaft und einen Zwergerl-Skikurs mit rund 30 Kindern veranstalten konnte und durfte.
Die größten Einschnitte verzeichnet die Gymnastikabteilung. Nicht nur die vielen Ausfälle durch die Pandemie, sondern auch der fehlende Turnraum macht der Sparte von Martina Rieder zu schaffen.
Die Stockschützen zeigten sich zufrieden und konnten eine Dorfmeisterschaft ausrichten und die Bezirksliga halten. Aktuell plant Gerhard Poller die Bahnen neu zu asphaltieren, da diese schon sehr in Jahre gekommen sind.
Erfreulich ist auch die Entwicklung im Tennis. Aktuell erlebe man einen guten Zulauf an neuen Mitgliedern. Man habe zwar nur „eine Mannschaft in der Hobbyrunde angemeldet, erweitere aber aktuell das Angebot“, erläuterte Abteilungsleiter Andreas Zaunick.
Tischtennis hingegen muss aktuell stark auf Sparflamme laufen. Die fehlende Trainingsmöglichkeit – ein Training in Traunstein sei einfach nicht realistisch und nicht leistbar – macht der Abteilung zu schaffen. Maximilian Anschober versucht daher irgendwie über die Runden zu kommen und hofft eine baldige Lösung bezüglich einer Turnhalle.
Stefan Namberger als Vertreter der Stadt und Leiter des Stadtverbands sicherte hier seine volle Unterstützung zu. Außerdem würdigte er die vielfältigen Angebote und Aktivitäten des Vereins. Gerald Berger, Vizepräsident des Diözesanverbands stellte fest, dass aktuell die Mittel aus Zuschüssen knapper werden und dankte allen Ehrenamtlichen die ein Amt übernehmen. Die Besetzung dieser Ämter werde leider zunehmend schwieriger.
Bei den anschließenden Neuwahlen ergaben sich in der Vorstandschaft keine Änderungen. Auch in Zukunft leitet Herbert Baumgartner den Verein mit seinen beiden alten und neuen Stellvertretern Heinz Kosak und Gerhard Wimmer. Die Kasse wird weiterhin von Bettina Hackl und das Vereinsbuch durch Evi Wimmer geführt. Als neuer Vereinsjugendleiter wurde Simon Urian gewählt. Zum Abschluss gab es noch eine Reihe an Ehrungen. So wurden für 25 Jahre Vereinszugehörigkeit mit der Vereinsnadel in Silber ausgezeichnet: Elias Hoiß, Christina & Simon Schuhböck, Nadine Stöckl, Christine Ammerer, Margit Eglseder, Dr. Thomas Scheid und Sabine Kriegenhofer. Zwei besondere Ehrungen durfte schließlich noch Gerald Berger überreichen: Alois Gartner bekam die silberne und Heinz Kosak die bronzerne Ehrennadel des Diözesanverbandes. GO